(verdammte) Depressionen

Weihnachten, das Fest der Liebe, das Fest der Freude...
Vertragt euch! Liebt euch wieder! Habt wieder Spaß!
Muss, muss, muss...
Einmal im Jahr kann man doch mal Freude heucheln, das wird doch drin sein!
So veranstalten alle wieder ihr wohlverdientes Weihnachten, mit Geschenken, die keiner braucht.
Fragt irgendwer, "womit kann ich dir eine Freude machen?"Antwort: Danke, aber ich brauche nichts.
Und dennoch liegt wie jedes Jahr wieder was unter dem Baum. Jedes Jahr sage ich, ich möchte nichts, ich verschenke auch nichts und dann ist wieder die Enttäuschung groß, weil man versucht hat mir ein Geschenk zu machen und selber nichts bekommt.Tja, ich halte mich dran.
Es wird ein Haufen Geld ausgegeben. Das Geld könnte man doch in Hilfe stecken. Der Stundenlohn für eine Haushaltshilfe, der Stundenlohn für einen Babysitter, der Stundenlohn für Hilfen im Alten-/Pflegeheim. Hilfen, die Menschen was bringen.
Aber, ich bin spießig und habe einen Stock im Arsch, weil ich dieses kommerzielle Weihnachten nicht mehr möchte.
Fröhliche Weihnachten

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

So, 5 Tage einigermaßen gut drauf gewesen.
Ich werde immer mal gefragt, ob man merkt, dass man wieder in eine depressive Phase rutscht.
Ich weiß es morgens wenn ich aufstehe. Und so auch heute morgen.
Ich bin total genervt, ich bin wieder total überfordert und mein Fluchtgedanke ist an.
Diesmal weiß ich aber warum. Gestern letzter Schultag, heute letzter Kindergartentag, das heißt, 2 Wochen geballte Ladung, funktionieren, funktionieren, funktionieren.
Diesmal werde ich was anders machen, muss ich mir mal überlegen. Die Erkenntnis, dass es daran liegt, lässt mich wieder eine Stufe höher gehen auf meiner Leiter.
Nun denn, wer stehen bleibt, geht rückwärts...

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Mir fällt es wie Schuppen von den Augen.
So langsam komme ich dahinter, warum ich so bockig bin und mir mein Leben so nicht mehr vorstellen kann.
Ich will mein Leben zurück!!!
Ich habe für alle funktioniert und es war auch ok so. Ich habe Rücksicht genommen. Ich habe meine Bedürfnisse in den Hintergrund gestellt. Immer und immer wieder bin ich über meine Grenzen gegangen, obwohl mir mein Körper alle Anzeichen aufgezeigt hat, dass ich aufhören sollte.
Sie waren körperlich beeinträchtigt und ich habe die Aufgaben des anderen übernommen.
Bis zu meinem Burnout.
Jetzt, wo ich krank bin, muss ich immer noch funktionieren.
Mir wird nichts abgenommen. Keine Hilfe wird mir angeboten.
Ich werde mein Leben ändern und wieder die Sachen machen, die mir Spaß machen. Und ich werde mich nicht mehr um die Belange meiner Mitmenschen kümmern.
Jetzt ist Schluss!
Ich habe eine Krankheit, die man nicht sieht, nur spüre ich sie jeden verdammten Tag.
Ich werde meine Verantwortung zurückschrauben. Ich werde mich mehr rausnehmen.
Mir ist ein Licht aufgegangen.
Wahrscheinlich wird es einige Zeit dauern, aber ich werde es schaffen, damit ich wieder stolz auf mich bin, damit ich mich wieder wertvoll fühle.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Immer mal wieder neue Therapeuten...
War am Montag bei einer Neuen. Dachte danach, was ein Schwachsinn! Warum fordert sie mich so? Sie hat kein Blatt vor den Mund genommen. Brauchte jetzt mal 2 Tage um darüber nachzudenken.
So verkehrt war das Alles gar nicht. Ich soll meinem kleinen Kind mehr Raum geben. Ihn auch mal da sein lassen. Hören, was er will und nicht der Erwachsene.
Gut daran war (warum kommt man eigentlich nicht selbst drauf), dass ich den Kleinen oft ausbremse und daher nicht zufrieden bin. Klingt ein wenig kompliziert, aber wenn ich so darüber nachdenke, macht es immer mehr Sinn.
Jetzt soll ich auch noch jeden Tag einen einstündigen schnelleren Spaziergang machen. Jeden Tag!!!
Wirkt wohl wie ein Antidepressivum.
Gestern war ich bockig und nicht wirklich in der Lage dazu, daher bin ich in meinen Garten gefahren und habe einfach nur die Natur genossen.
Heute/Jetzt habe ich es "light" gemacht. Bin 20 min zum Baumarkt gegangen, sitze grad hier und frühstücke und dann gehe ich die 20 min wieder zurück.
Eins nach dem Anderen und nicht alles gleich auf einmal. Nicht, dass es nach hinten losgeht.
Also, die frische Luft tut gut, aber das wusste ich schon immer.
In diesem Sinne...

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Scheiß Kater...und dann auch noch den ganzen Vormittag alleine mit den Kids.
Egal, dafür war es lustig gestern abend.
Habe jetzt mal eine Ibu eingeworfen. Irgendwann nerven Kopfschmerzen.
Draußen regnet und stürmt es, also heißt es, die Kinder in der Wohnung bespaßen.
Nun ja, irgendwas wird uns schon einfallen. Der Fernseher ist ja auch noch da.
Ab heute Abend ist hier Weihnachtsmarkt. Unser Babysitter kommt dann. Können wir mal drüberschlendern.
Morgen dann mit den Kiddies, Eisenbahn und Karussell fahren. Sprengt dieses Wochenende wieder ein Loch in die Brieftasche.

So langsam geht's. Vielleicht war die Therapie ein kleiner Denkanschubser in die richtige Richtung. Danke...

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Jeder, wie er es verdient...
Bin ich ein schlechter Mensch deswegen? Fühlt sich gut an.
Menschen, die es wollen, dass ich funktioniere. Jetzt haben sie die Arschkarte.
Mehr sage ich nicht dazu, hihi...

Indoorspielplatz! Für den Betreiber wahrscheinlich eine Goldgrube. Ca. 26€ Eintritt, ca. 25€ Verzehr...hmm.
War mir egal. Zu hause halte ich es nicht mehr aus. Seit heute Nacht ist auch noch die Frau krank. Was solls, da ich ja ein schei... Ehemann bin, nehme ich die Kinder und fahre in einen Indoorspielplatz. Dort können sie toben und sich hoffentlich auspowern.
Der Kleinste von den Vieren schläft gerade. Mal Zeit zum durchschnaufen. Gleich wollen/müssen wir wieder nach Hause. Geburtstag eines Opas. Da der Andere mit Frau ja schon da ist und noch zwei andere Personen kommen, habe ich mir vorgenommen, innerlich durchzudrehen.
Hoffentlich geht der Tag gut aus! Habe so ein ungutes Gefühl...
In diesem Sinne...

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Besuch hin oder her...
Ich habe keinen Bock mehr darauf. Oder ich muss was anders machen.
Seit 3 Tagen keinen Rückzug mehr. Seit 3 Tagen funktionieren.
Eigentlich könnte man die Kids in due Hände des Besuches geben, naja, ab und zu kümmert sich mein Vater um sie. Seine Trulla ist die, die die Besuche anstupst, sonst würde mein Vater gar nicht kommen, aber sie ist von dieser Situation total genervt.
105qm, 4 Zimmer, 4 Erwachsene, 4 Kinder🤯🤯🤯
Mein Körper ist schon wieder im Notprogramm. Depressiv, genervt, aufbrausend. Ich muss mich ernst nehmen und mir was Gutes tun, das steht fest. Ich werde mir was überlegen.
Jetzt geht's auf einen Weihnachtsmarkt. Vielleicht klappt es ja. Drückt die Daumen

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Mein Umfeld stellt mich schon wieder auf eine harte Probe.
Da ist meine Psychologin, die mir abgesagt hat, weil sie ein Baby bekommen hat. Hmm...ok, erstmal gratulieren und dann ganz laut (innerlich) "Scheiße" rufen.
Gut, Internet an und eine neue suchen. Habe in 2 Wochen einen Termin, aber nicht als neuer Patient. Wie kann ich sie überzeugen, mich dauerhaft aufzunehmen? Rumjaueln, oder auf seriös machen. Ich denke, ich werde wieder so ehrlich sein wie immer. Schaun ma mal.
Ansonsten geht's so einigermaßen. Kann meine Freude noch nicht finden, aber soweit bin ich stabil.
Mache jetzt mal ein Mittagsnickerchen. Bis später...

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Kalt ist es geworden, aber irgendwas hat mein Herz erwärmt. Ich habe dort tolle Leute getroffen. Alle ein wenig "gaga", aber ok. Bin ja selber nicht so ganz auf der Höhe. Nun denn, habe ich wieder tolle Erfahrungen gemacht. Sollte ich mir öfters mal gönnen, wenn da nicht die ganzen Verpflichtungen wären. Egal!
Am Anfang war wieder alles so fremd. Sind die Leute ok? Komme ich gut aus mit ihnen? Habe aber schnell festgestellt, dass sie gar nicht so anders sind. Tolle Menschen, mit ähnlichen Macken. Klar kann nicht jeder für mich da sein, habe ich auch nicht erwartet. Aber trotzdem verlasse ich die Klinik mit einem guten Gefühl.
Mir ist mal wieder klar geworden, dass ich mein Leben so nicht verbringen möchte, also rann an die Therapien! Leichter gesagt als getan.
Höhen und Tiefen haben mich begleitet. Diesmal habe ich aber festgestellt, ich bin noch offener damit umgegangen. Jetzt sitze ich zu Hause auf meiner Couch und der Gedanke fällt mir schwer, morgen dort nicht mehr hingehen zu dürfen. Nun bin ich wieder auf mich selbst gestellt.
"Wird schon" sage ich oft zu den Menschen. Trift das auch auf mich zu? Ich werde es sehen! Jetzt muss ich das Alles erst mal verarbeiten und mich wieder auf das Leben "draußen" vorbereiten, mich Allem stellen, was da auf mich zu kommt.

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Bin seit 2 Stunden wieder zu hause.
Eigentlich wollte ich mehr über den Klinikaufenthalt schreiben, aber irgendwie habe ich es nicht getan. Nun, isso...
Es war jetzt ein wenig nervig zum Schluss. Aber trotzdem habe ich für mich viel gelernt und hoffe, dass das Leben besser wird.
Später mehr...

Ich träume, ich habe ein Baby auf dem Arm, was schwer krank ist. Ich schrecke hoch und bin mit meinen Gedanken bei meinen Kindern. Geht's ihnen gut? Warum diese schreckliche Verlustangst? Bin ich das Baby? Spiegelt mir meine Seele was? Warum? Ich habe Angst vor Nähe, obwohl ich sie brauche. Ich schubse sie weg, als ob es etwas Schlechtes wäre. Ich habe Angst, Angst davor nicht mehr zu verstehen. Mein inneres Kind schreit nach Aufmerksamkeit. Gebe ich ihm zu wenig Beachtung?...

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"Man, hat er mich wieder ausgewrungen!"
Jetzt bin ich schon 4 Wochen in der Klinik und immer noch bin ich emotional im Ar... Er schafft es die richtigen Knöpfe zu drücken und schon geht die Heulerei los.
Ich soll auf mein inneres Kind achten, ich soll es wertschätzen. Es ist gefangen! In innere Depressionen. Es ist traurig und verletzt. Niemand kümmert/kümmerte sich um ihn. Ich soll es tun! Ich soll mich abgrenzen, von den Gefühlen anderer. Leichter gesagt als getan. Es tut weh, sich in die Erinnerungen zu versetzen.
Er hat sowas von Recht.
Es ist einsam! Es hat eine Mauer um sich rum. Bloß niemanden rein lassen. Niemand tut meinem Herzen mehr weh. Das kann ich ganz alleine.
Schade...

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...nun bist du auch von uns gegangen und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich habe dich seit 5 Jahren nicht mehr gesehen, weil du ein Pflegefall geworden bist und mich jemand gut davon abgehalten hat, dich mal zu besuchen. "Was willst du da? Sie erkennt dich eh nicht mehr. Außerdem ist es viel zu stressig für uns." Damit habe ich mich irgendwie nicht arrangieren können. Jetzt denke ich, wärst mal hingefahren (550km). Nun denn, jetzt fahre ich hin, um mich von ihr zu verabschieden. Der letzte Gang, den wir irgendwann alle gehen müssen. Schlaf gut liebe Oma und danke für die tolle Zeit, alls es dir gut ging.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

So, bin wieder da. Die Depression frist mich auf. Bin jetzt seit 2 Wochen in der Klinik und es geht immer schlimmer. Vieles wird wieder aufgewühlt. Die Gedanken werden immer mehr und das Grübeln wird schlimmer. So ist man wieder total erschöpft. Morgens steht man auf und sieht den riesen Berg, der sich Tag nennt. Am liebsten würde man die Decke wieder über den Kopf ziehen und warten, dass der schwarze Hund abhaut. Tut er aber nicht. Was mir so in den letzten 2 Wochen festgestellt habe, ich kann, oder lass diese Depression nicht so zu, wie es andere machen. Ich stehe immer unter Strom, ich bin immer mit den Gedanken, was ich noch alles machen muss. Die Verantwortung hat mich voll im Griff. Ich acker den ganzen Tag, um total erschöpft abends auf meiner Terrasse zu sitzen. Dann kullern die Tränen, alles fällt von einem ab, die Rückenschmerzen werden weniger... Ich will das nicht mehr, ich muss aktiv was dagegen tun, ich brauche wieder Spaß in meinem Leben, ich brauche wieder Perspektiven, ich muss mich endlich entscheiden, "WAS WILL ICH!"

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Mir fehlt selbst die Kraft zum Schreiben. Ich muss grad haushalten. Die Therapien machen mich fertig. Alles wieder zu seiner Zeit,

SORRY