Mittwoch, 5. April 2017
Tagebuch
5.4.17

Depressive Phase ( 1 - 10 ) 5

Dauer: Seit ca. 4 Tagen

Sympthome: Lustlosigkeit, Müde, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Überforderung, Angespannt, Verbal agressiv, Genervt

Gefühl: Wertlos, Traurig,

Was will ich jetzt: Ruhe, Alleine sein

Was will ich nicht: Mir über belanglose Sachen Gedanken machen, funktionieren

Was brauche ich jetzt: Verständnis, das Gefühl, geliebt und gebraucht zu werden

Was sollte ich jetzt tun: Sport machen und damit die Agressionen abbauen, über meine Gefühle reden



6.4.17

Ich bin wieder auf dem Weg raus aus der depressiven Phase. Was habe ich gemacht? Ich war heute 20 km Fahrrad fahren, ich war bei meiner Therapeutin um einiges zu klären. Trotzdem kommt immer der Gedanke hoch, "was soll das Ganze noch" Aber, ich schaffe es, den "richtigen" Weg zu gehen. Klar, ich kann den ganzen Tag rumheulen und mich in meinen negativen Gedanken verlieren, ich kann aber auch anlysieren, was gerade los ist und das Zepter selbst in die Hand nehmen. Thema bei meiner Therapeutin war heute die Stagnation in der Therapie. Ich habe sie darauf angesprochen, weil ich schon länger das Gefühl habe. Und, ich bin nicht ich, wenn ich nicht wieder richtig lag. Jetzt kann ich mir wieder auf die Schulter klopfen und denken, "ja, ich kenne meine Mitmenschen und ich weiß was mit ihnen los ist". Nur, diesmal geht der Schuß nach hinten los. Sie will mich abgeben, zu einer Tiefenpsychologischen Therapie. Sie macht das nicht heute oder morgen, aber in der nächsten Zukunft. Für sie ist es das nächste Level, auf das ich mich begeben soll, für mich hat es aber was mit Verlust zu tun. Der Verlust, nicht mehr zu ihr zu dürfen, irgendwann die Male zählen, wie oft ich noch zu ihr kann. Das haben wir auch besprochen und ich habe ihr gesagt, ich weiß nicht, ob ich damit klar komme.




9.4.17

Mein Herz ist rein, ich bin schmutzig, ich könnte schon wieder, ist das nicht putzig.
Wie war mein Wochenende? Eigentlich ganz gut, bis auf einige kleine Plenkeleien.
Mein Garten steht grad an erster Stelle. Ich mag ihn. Es wächst grad alles so wie es sein soll. Die liebevolle Art dem Garten gegenüber macht sich bezahlbar. Ich muss dazu sagen, dass ich Glück habe, weil es nicht regnet. Und so kann ich mit Gießen bestimmen, wo das Unkraut wachsen soll. Gestern habe ich den Vormittag genutzt und bin mit meinen beiden Großen in ein Gartencenter um Erdbeerpflanzen zu kaufen. Gesagt getan und schon eingebuddelt. Heute waren wir alle im Garten und haben gespielt, gegrillt und die Zeit, denke ich sinnvoll genutzt. Am Nachmittag haben wir noch 28 Eier gefärbt. So war auch mein Großer zufrieden, weil wir uns eigentlich noch mit Freunden (auch mit Kindern) auf dem Spielplatz treffen wollten. Ich muss dazu sagen, ich habe das Gefühl, dass wir es den Kids grad nicht recht machen können. Aus unseren Erwachsenenaugen, fangen sie grade das Spinnen an. Provozieren, machen nicht, was man ihnen sagt, brauchen ständig Erklärungen, warum sie das jetzt nicht dürfen... Ist super anstrengend im Moment. Ich denke, das gehört dazu. Unser Kleinster hat sich noch nicht so richtig an das Leben gewöhnt, und deshalb braucht er viel Aufmerksamkeit von seiner Amme. Das kotzt die anderen Drei natürlich an. Ich habe es bis vor Kurzem ganz gut mit den Jungs auf die Reihe bekommen, aber momentan rutschen sie mir auch aus den Fingern. Nicht destotrotz sitze ich grade auf der Couch und klopfe mir auf die Schulter und denke, dass das Wochenende ganz gut verlaufen ist. Wir haben einige Hilfe und ich denke, dass wir noch mehr Hilfe benötigen. Alles zu seiner Zeit, Die Zukunft steht uns offen.



15.4.17

Chronische Belastungsstörung? Gibt's das?
Eins hat mich meine Therapie gelehrt, guck wo deine Grenzen sind.

26.04.17

So, mir gehts wieder einigermaßen gut. War eine ganz schön lange Phase diesmal. Auch wenn noch vieles nervt, kann ich wieder lachen und Spaß haben.

Fortsetzung folgt-->

Wer Rechtschreibfeher findet, darf sie behalten ;-P

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