Freitag, 31. März 2017
"Läuft!"
Ich pack´s nicht! Selbst meine Therapeutin ist mit ihrem Latein am Ende. Wie soll ich denn den Spruch deuten: "Wenn sie die Menschen nicht wie Individien sehen können, dann müssen sie alleine leben!" Provoziert sie mich? Ich renne einmal die Woche dahin, mache mich echt auf und dann so ein Schwachsinn. Komme ich noch nicht hinter, was sie von mir will. Vielleicht interpretiere ich auch immer zu viel rein in die Worte meiner Mitmenschen. Wenn das zu meinem Krankheitsbild gehört, dann möchte ich, dass sie mir Hilft, Wege aufzeigt, die ich gehen kann, mich unterstützt und verdammt nochmal Geduld mit mir hat. Sie hat sich dafür entschieden, den Menschen in den Notsituationen zu helfen.
Dann klingelt heute morgen mein Telefon und mein Termin bei meiner Psychiaterin, wo ich alle 6 Wochen hingehe wird verschoben, weil sie krank ist. Wo soll ich mich denn jetzt auskotzen? Verfluche schon wieder die ganze Welt.



Fortsetzung folgt-->

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Dienstag, 28. März 2017
Gewinne, Gewinne, Gewinne...
Wir habe den vorletzten unserer Söhne im selben Kindergarten wie die beiden Großen. Es ist aber eine seperate Gruppe von 1-3 Jahren. Gestern abend war ich bei einem Elternabend der Gruppe dabei. Ich muss dazu sagen, ich fühle mich schon wie ein Profi, was das Abgeben der Kinder in den Kindergarten angeht. Und so wurden einige Sachen besprochen, was vielleicht dem einen oder anderen auf dem Herzen liegt. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, was diesen Kindergarten angeht. Nur gestern habe ich ein wenig aufgestoßen. Wenn ich was höre, nehme ich es nicht hin, sondern denke wahrscheinlich mehr darüber nach, wie die meisten anderen Menschen. Und so war es auch gestern. Die Aussage war: "Machen sie es doch mit ihren Kindern zu einem Wettbewerb!" "Mal sehen, wer die Schuhe schneller anziehen kann." "Mal sehen, wer die Bausteine am schellsten aufräumt......" OHHHH, geht in meinem Kopf nicht. Ich sitze da und überlege, ob ich was sage. Dann denke ich, sind doch alles Pädagogen, hmmm sollte das wirklich so sein? Leben wir nicht schon genug in dieser schnellen Welt, wo du nur was bist, wenn du wer bist. Alle erziehen ihre Kinder zu Gewinnern. Grundsätzlich ok. Aber wird es an der Ziellinie nicht ein bißchen eng, wenn alle nebeneinander stehen?




Fortsetzung folgt-->

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Montag, 27. März 2017
Das Ziel ist im Weg
Ich muss mein Ändern leben!
Gar nicht so einfach, wenn einen das eigene Leben so kaputt gemacht hat. Ich habe schräge Gedanken im Kopf, das kann ich gar nicht erzählen. Das Vertrauen in die Menschheit habe ich an den Nagel gehangen. Ich dachte immer, ich weiß mit wem ich es zu tun habe, ich kann den Menschen vertrauen. Ich habe alles gegeben und stehe nun da mit meiner Frustration und es gibt "wichtige" Menschen in meinem Leben, die mich haben wollen, wie ich früher war. Klar, funktionieren für alle. Ist ja auch einfacher. "Wie, du hast Kreislaufprobleme? Wie, dir ist schwindelig? Wie, du kriegst keine Luft mehr...? Ach ist doch nicht so schlimm! Übrigens, kannst du mir da und da mal helfen, geht auch schnell!" Klar kann ich! Ich konnte immer wenn jemand meine Hilfe braucht. Heute brauche ich emotionale Hilfe und nur ein bruchteil meiner Mitmenschen ist in der Lage sie zu geben. Ich will mich nicht beklagen, ich habe alles was ich zum Leben brauche. Auch heute musste ich mir wieder anhören, "Du kannst nicht, du willst nicht!" Scheißdreck, das brauche ich nicht. Ich kann schon gut einschätzen, was ich will, was ich brauche und was ich kann. Aber in erster Linie, was ich in den letzten 1 1/2 Jahren gelernt habe ist erstmal zu fragen, was bin ich im Stande zu leisten und wo ist meine Grenze. Denn es macht keinen Spaß, mitten in der Nacht in die Klinik zu fahren, oder einen Notarzt zu rufen, weil man glaubt, es geht zu ende. "ES WAR DANN DOCH "NUR" EINE PANIKATTACKE"



Fortsetzung folgt-->

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Sonntag, 19. März 2017
Geduld und kleine Schritte
Sonntag abend. Meine Schwägerin hat heute bei uns ihren Geburtstag gefeiert. Rücksicht. Sie hatte gedacht, dass wir nicht mit 4 Kindern aus dem Haus müssen, feiert sie bei uns. Was sich rausgestellt hat, sehr kluge Entscheidung. Denn bei uns kreist der Krankegeier. Magen-Darm, Erkältung, Rotze... Wir hätten gar nicht zu ihr fahren können. Nun destotrotz ist es ein ganz gelungener Tag geworden.
Wie war die Woche so. Habe ja schon länger nichts geschrieben. Ich schaffe es immer mehr mich rauszunehmen, wenn es mit mir nicht mehr geht. Das ist so 1-...mal am Tag. Vieles kann ich schon kompensieren, bin sehr stolz auf mich. So langsam kommt auch der Gedanke, dass ich wieder Freude an meinem Leben bekommen kann. Ob es ein Strohfeuer wird, kann ich noch nicht abschätzen. Also achtsam sein, im Hier und Jetzt leben und sich auch mal zu Sachen zwingen, die mir gut tun, obwohl ich lieber mit dem Arsch auf dem Sofa hocken bleiben möchte.



Fortsetzung folgt-->

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Dienstag, 14. März 2017
24 Stunden reichen einfach nicht
Ein neugeborenes Kind, eine Frau, die sich schonen soll, ein 5jähriger mit Magen-Darm, ein fast 2jähriger der vor Neugier und Eifersucht platzt und eine Erde die sich weiter dreht. Ich würde gerne ab und zu die Zeit anhalten. Einfach, um einige Sachen zu erledigen. Wo fange ich an? Ich habe keine Ahnung. Planen geht nicht. Mein Verhängnis. Ich brauche das. Also selektieren. Was ist wichtig/wichtiger? Es ist 21.37 Uhr. Eigentlich sollte ich ins Bett gehen, aber ich will nicht. Ich will die Ruhe genießen, die ich gerade habe. Ich weiß, dass ich morgen ausgeruht sein sollte, aber mein Wohlbefinden steht gerade an erster Stelle. Ich funktioniere den ganzen Tag, also möchte ich eine Zeit für mich haben, wo ich z.B. diesen Blog schreibe, weil es mir wichtig ist, wo ich auf dem Balkon sitze und eine Zigarette rauche, wo ich vielleicht was im Fernseher sehen möchte, was mich interessiert. Trotzdem sagt mir mein Verstand, "GEH INS BETT!!!" "SEI AUSGERUHT FÜR DEN NÄCHSTEN TAG!!!" Ich pfeiff drauf! Ich lasse es auf mich zukommen. Wird schon werden.



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Montag, 13. März 2017
Die Glückshormone mitnehmen
Jetzt ist es schon 2 Tage her, dass mein 4. Sohn das Licht der Welt erblickt hat. Die Glückshormone standen in den Startlöchern und sprudelten aus mir heraus, als ich den Kopf sah. Es ging dann doch schneller als zu dem Zeitpunkt erwartet. Selbst die Hebamme war überrascht, dass er so schnell raus wollte. Man muss dazu sagen, dass er der Leichteste von den Vieren ist und so zu sagen irgendwie rausgefallen ist. Ein kleiner Sonnenschein. Aber das sind sie am Anfang immer. Kinder sind wie sie sind. Das mußte ich erst lernen. Ich bin froh, dass ich ein bißchen in meiner Psyche rumkramen kann, so kann ich auch besser die Gefühle meiner Kinder deuten. Hilft mir sehr. Also, dem nächsten Zeigen, wie Leben geht. Wir Eltern machen vieles gut und vieles vielleicht nicht gut, was die Entwicklung angeht, aber ich denke, wenn ich meinen Kindern zeige, wie Liebe geht, können es doch keine schlechten Menschen werden.



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Samstag, 11. März 2017
Kind Nummer 4 ist da
Ich sitze auf der Terasse der Geburtsstation und schreibe meine Whatsapp´s, dass der kleine Wurm auf der Welt ist und die Tränen laufen an meinem Gesicht runter. Erleichterung oder Freude? Kann ich noch nicht so genau einordnen. Ist einfach zu viel/nur schön. Das Warten hat ein Ende. Jetzt versuche ich mal zu genießen, was wir da zu stande gebracht haben. Bin stolz auf mich und meine Frau, dass wir so tolle Kinder haben.



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Freitag, 10. März 2017
Warten, warten, warten...
Heute ist der errechnete Termin für die Geburt. Wir hocken hier auf heißen Kohlen und werden immer nervöser. Planen ist grad schwierig. Da muss ich für mich wieder ganz schön achtsam sein. Mich haut es immer aus der Bahn, wenn ich was plane und es dann nicht funktioniert. Nun denn, leben wir eben von Stunde zu Stunde. Muss ehrlich zugeben, bin ganz schön aufgeregt. Wieder ein Wunder erleben. Wieder den kleinen Spatz im Arm halten. Wieder völlig überwältigt sein. "Aus dem Bauch, mitten ins Herz" Die Glückshormone stehen in den Startlöchern. Hoffentlich kann ich sie ein wenig länger mitnehmen. Daumen drücken!!!



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Mittwoch, 8. März 2017
Die letzten 20 Jahre
20 Jahre habe ich funktioniert, bis ich verstanden habe, dass es so nicht weiter geht. Es fing an in meiner Lehre 93-96. Ich habe den Beruf Koch in einem Saisonbetrieb an der Nordsee gelernt. Ich war 500 km von zu hause entfernt. Ich vermisse meine Heimat. Momentan bin ich viel zu wenig dort. Ich habe in meiner Lehre alles mit mir machen lassen. Wir wurden zu zweit in ein Zimmer gefercht, weil die meißten Lehrlinge aus dem Osten kamen. Wir waren alle noch unter 18 Jahren und hatten daher einige Regeln, die wir aber meißtens nicht eingehalten haben. Am Anfang vermisste ich mein Zuhause, habe aber dann schnell festgestellt, dass es eigentlich Spaß, abgesehen von der Arbeit, gemacht hat. So fing es an mit Party, Alkohol, Party, Alkohol, Party, Alkohol... und ab und zu auch mal arbeiten. Dann war die Lehre zu ende und man mußte gucken wo man bleibt. Der ein oder andere ist dort geblieben und hat als Geselle weiter gearbeitet und sich weiter ausnutzen lassen. So auch ich. Am Lehrende war ich das erste mal so richtig in einer Beziehung, die ca. 3 Jahre gehalten hat. Wir sind dann auch zusammengezogen, bis wir uns auf die Nerven gegangen sind und sie auszog. Aber ich bin ja nicht ich und habe auch nicht umsonst die emotionale instabile Persönlichkeit und habe mich in neue Affären und schließlich in eine neue Beziehung gestürzt. Ich war wieder glücklich. Nach 3 Monaten zusammen haben wir dann ein Kind abtreiben lassen, weil wir nicht in der Lage waren und keine Gedanken daran verschwendet haben Eltern zu sein. Als sie mich dann nach 1 1/2 Jahren verlassen hat, fiel ich das erste mal in ein Loch. Ich vermisste sie sehr. Ca. 10 Jahre sind seit Verlassen meiner Heimat vergangen und es fing mit Panikattacken und Angstzuständen an, die dann irgendwann so schlimm wurden, dass sie mein Leben beeinflußten. Ich habe viele Keulen auf den Kopf bekommen, bis dann die letzte so schlimm war, dass ich mich sofort krank schreiben lassen habe. Alles pysische war abgeklärt, so dass nur noch die Psyche in Frage kam. Ich habe dann eine Therapie angefangen und habe festgestellt, dass ich in diesem Ort nicht mehr glücklich werde. Ich habe dann meine erste Frau kennengelernt. Sie hat dort studiert und wir sind dann zusammen weggegangen, weil sie ihre Diplomarbeit schreiben wollte. Ich habe viele gute Bekannte/Freunde hinter mir gelassen. Auch meinen älteren Bruder, der auch dort war. Das war das letzte Stück Familie, was noch um mich rum war. Ich bin mit meiner ersten Frau ständig umgezogen, weil es irgendwie nie gepasst hat. Dann haben wir eine schöne Wohnung gefunden, wo wir auch viel Liebe reingesteckt haben. Nun kam wieder die Keule. Wir haben einen Monat dort gewohnt und ich fühlte mich sehr wohl, da meinte sie, dass sie sich dort nicht wohl fühlt. Ich konnte es gar nicht glauben. Sie wurde ein anderer Mensch. Wir verstanden uns nicht mehr, bis sie sich getrennt hat. Ich wurde immer verlassen. Nur diesmal war ich schon so abgefuckt, dass ich keine Gefühle zuließ. Ich habe in meinem stillen Kämmerlein geweint. Ich habe so getan, als dass es mich kalt lässt. So stürzte ich mich gleich in die nächste Beziehung. Ich zog hier in den Süden, ließ mich scheiden, heiratete und wir bekamen auch schon schnell das erste Kind. Alles viel zu schnell, das habe ich heute begriffen, nur damals, war ich blind und dachte, es muß so sein. Ab dem 2. Kind fing dann mein Unglücklichsein an, was bis heute nicht aufhört. Ich merkte immer mehr, wie ich ständig über meine Grenzen hinwegging. Es schlauchte alles so, die ganzen Streitereien, das nächtliche Aufstehen, 11-12 Stunden arbeiten täglich. Mein Akku leerte sich zunehmend und ich guckte zu. Die Keule ließ nicht lange auf sich warten. Die Panikattacken wurden wieder mehr. Ich ignorierte alles. So machten wir auch noch Kind 3 und jetzt dann Kind 4. Ich bin alles andere als glücklich mit meinem Leben und ich weiß nicht, wie ich es ändern kann. Klar, gibt es immer mal wieder gute Ansätze, aber irgendwie verläuft sich dann alles im Sand, so dass ich hier sitze und Trübsal blase. Ich habe Angst, dass es alles chronisch wird und ich letztendlich meine Freude komplett verliere.



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Dienstag, 7. März 2017
gute Skills / schlechte Skills
Ich versuche es mal:

- Ein schönes Steak vom Grill essen
- Laut Musik hören
- Im Park spazieren gehen
- Mit Freunden ein Bierchen trinken
- Mit den Kids rumalbern
- Auf dem Balkon sitzen, eine Rauchen, einen Kaffee trinken und die Menschen beobachten
- Alleine sein
- Schlafen
- Ein gutes Gespräch führen
- Sport gucken, live oder im TV
- Schnell Auto fahren
- Urlaub am Strand
- Ich koche gerne und freue mich, wenn es den Menschen schmeckt
- Mit meiner Therapeutin reden
- Fahrrad fahren
- Sonnen und schön braun werden
- Viel Schnee
.......



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Donnerstag, 2. März 2017
Verantwortung
Ich führte heute ein längeres Gespräch mit meiner Frau. Unsere Beziehung dauert seit 2010 an und wir erwarten unser 4. Kind. Ich bin kein Mensch, der alles hinwirft, ich bin kein Mensch, der aufgibt, ich bin kein Mensch, der sich seiner Verantwortung entzieht. Aber trotzdem gibt/gab es Situationen, die alles andere als schön waren. Sie flehte mich an, durchzuhalten, sie flehte mich an, bei ihr zu bleiben, sie flehte mich an, alles für diese kleine Familie zu tun, aber in erster Linie flehte sie mich an, sie nicht zu verlassen. Ich möchte nicht verarscht weden, ich möchte nicht ausgenutzt werden, ich möchte respektiert werden, ich möchte mich nicht in meiner Freiheit eingeengt fühlen. Alles das ist passiert. Alle haben ihr gesagt, schieß den Scheißkerl in den Wind. Ja, ich war auch nicht immer der Vorzeigeehemann, aber ich bin wie ich bin und das möchte ich auch weiter sein. Es gibt viele Männer (ja, ich spreche die Männer an), die ihre Eier bei der Hochzeit schön brav in einer Schatulle der Ehefrau geben. Das habe ich nie gemacht. Es ist nicht meine erste Ehe. Vielleicht sind viele Mensche mit mir überfordert, aber wenn man mich kennt... Ich bin ein sehr toleranter Mensch, was ich nicht von anderen erwarte, aber ein bißchen Respekt dem anderen Gegenüber sollte schon drin sein. Was ich sagen will, in dieser schweren Zeit hat meine Frau, glaube ich, begriffen, dass ich mich nicht für irgendwen änder.
Kurz gesagt, ich bin mir meiner Verantwortung immer und zu jeder Zeit bewußt und ich werde stets das tun, worauf es ankommt.



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Mittwoch, 1. März 2017
Panikattacke!!!
"Ich kann es heute eh niemanden recht machen!" Hoppla, habe ich das eben gesagt?! Ich bin immer in dem Glauben gewesen, jeder nervt mich, dabei bin ich es, der genervt ist. Diesmal habe ich es ausgesprochen. Ist wohl was passiert bei mir. Naja, nach 1 1/2 Jahren Therapie ist das wohl das Mindeste. Fruchtet da doch was bei mir. Ist in meinem Unterbewustsein was passiert? Wir wollen das mal nicht überbewerten, aber es hat allen Druck von mir genommen. Nach dem Satz war ich ein anderer Mensch.
Der Tag fing wie immer an. Ich stehe auf, koche mir meine Kanne Kaffee, dann mache ich das Frühstück, ich geh duschen, meine Frau zieht die Kinder an und wir gehen in den Kindergarten. Bis jetzt nichts Spannendes. Ich komme zurück und dümpel so vor mich her. Das ein oder andere erledige ich noch im Haushalt und dann wollen wir einkaufen gehen. Und auf einmal beginnt sich meine Birne zu drehen. Ich habe einen Schleier vor den Augen und ich zitter. Panikattacke!!! Ok, was hat deine Therapeutin gesagt: "Es gibt nur reinsteigern (Anspannung) oder sich entspannen. Beides kann der Körper nicht." Ich entscheide mich für das Zweite. 10 min später sitzen wir im Auto und fahren in den Supermarkt. Als ich ihn betrete, habe ich nichts anderes im Kopf, als diese scheiß Panik. Wir gehen durch die Gänge und nun wird es immer schlimmer. Ich habe Angst, dass ich umfalle. Mein Brustkorb tut weh und ich habe das Gefühl, als ob ihn jemand zudrückt. Mir wird immer schwindliger und ich bekomme so richtig Panik. Also, wieder den Worten meiner Therapeutin erinnern. Und es klappt. Wir können den Einkauf fortsetzen. Aber es hat mich so geschlaucht, dass mein Tag eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Ich merke bei den anstehenden Aktivitäten, wie ich immer mehr zum Arschloch mutiere. Nichts kann man mir recht machen. Ich schiebe es auf das Wetter, weil es zu regnen anfängt und wir gerade ohne Auto unterwegs sind. Ich versuche alle zu animieren nach hause zu gehen. Dort angekommen, versuche ich noch mich mit meinen Kindern zu beschäftigen, aber es fällt mir alles andere als leicht, also beschließe ich mich ins Bett zu legen und ein wenig zu dösen. Bin eingeschlafen und ziehmlich im Eimer. Nach dem Aufwachen mache ich Abendbrot für alle. Ich bin so genervt, dass ich eigentlich nicht hätte dran teil nehmen sollen. Es kam eins zum anderen und dann kam dieser Satz aus mir raus. Es war, als ob mir jemand den Stecker zieht. Ich war sofort wach und konnte den ganzen Mist ablegen. Ich habe irgendwie Hoffnung, aber es macht eine scheiß Angst.



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Dienstag, 28. Februar 2017
OBEN - UNTEN
Ich bin der Beste!!! Ich bin der Geilste!!! Ich bin der Größte!!!

Ich bin nichts wert!!! Ich bin zu nichts zu gebrauchen!!! Ich mache nichts gut genug!!!

In diese Extreme falle ich jeden Tag. Es gibt nichts dazwischen. Wer hat mein Leben so versaut? Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie anstrengend das ist. Einmal bist du ganz oben, weil dich jemand lobt, oder das gut findet, was du machst, oder weil dein Kind sagt, "du bist der beste Papa auf der Welt" und dann fällst du nach ganz unten, weil jemand irgendwas sagt/macht, was du nicht nachvollziehen kannst und es total gegen deine Prinzipien geht. Das sind so extreme Gefühle, die ich in diesen Momenten nicht einordnen kann. Dann geht der Punk ab im Kopf. Es gibt keinen Boden dazwischen. Man fällt, oder man fliegt immer in die entgegengesetzte Richtung. Diese Emotionen sind so stark ausgeprägt, dass es einfach nur belastend für mich ist. Klar, jeder muss diese Höhen und Tiefen aushalten, aber bei "normalen" Menschen ist die Spanne dazwischen nicht so groß.
Und wenn man unten ist, dann kommen so scheiß Gedanken dazu, dass man dieses Leben nicht mehr will, kotz...




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Sonntag, 26. Februar 2017
Jahresvorblick
Das Leben stresst. Ich habe viele Gedanken im Kopf, was so dieses Jahr noch kommt. Als erstes ist da mal die Geburt meines 4ten Kindes. Irgendwie bin ich da noch nicht bereit zu, oder es ist die Angst, dass ich noch überforderter bin. Der Jüngste schläft noch bei Mama. Wie soll das werden, wenn sie die Nächte keine Zeit mehr für ihn hat. Mein Kopf explodiert. Der arme Kerl. Jetzt wird ihm auch noch diese Zuneigung genommen. Ich sage immer zu meinen Jungs, "Der schwächste in der Familie braucht immer die größte Aufmerksamkeit!" Aber ein Kleinkind mit fast 21 Monaten ist das so egal. Also geht das Gedankenkino los. So wird meine Frau auch das dritte Kind in meine Obhut geben, solange das Baby noch 100% Aufmerksmkeit braucht. Dann ist da noch das Thema Finanzen. Ich werde ab der Geburt 10 Monate noch so viel Geld bekommen, als ob ich arbeitslos bin. Das ist der Nachteil an der Elternzeit. Ich muss mir oft anhören, "seien sie froh, dass sie überhaupt was bekommen, wir hatten das damals nicht", Tja, zur falschen Zeit am falschen Ort.
Dann kommt da noch der Urlaub. Wir haben eine Bestätigung bekommen und die Anzahlung ist auch schon überwiesen. Ich vermisse das Meer. Nicht unbedingt das Wasser, aber der Gedanke, bei warmen Wetter an den Strand zu gehen. Ich komme von der Ostsee, dort war es nie ein Problem. Jetzt muss ich mind. 650 km fahren um am Strand zu sein. Deshalb buche ich auch Italien, weil ich dort eine Wettergarantie habe. Klar, könnte ich auch an die Ostsee fahren und bei Familie/Verwandten/Freunde/Bekannten übernachten, was meinen schmalen Geldbeutel nicht so plagen sollte, aber das Wetter ist dort so unbeständig.
Mein Großer wird dieses Jahr eingeschult. Seit 6 Monaten wird er so sehr damit konfrontiert, dass mich das schon wieder aufregt. Er soll noch seine Kindergartenzeit genießen, so lange er kann. Der "Ernst des Lebens" beginnt schon früh genug. Ich sehe auch immer die Angst in den Augen der Eltern. Mein Kind muss da unbedingt mitkommen. Es soll doch mal was aus ihm/ihr werden. Schöne Scheiße, so viel Druck, wie die Eltern heute haben, gab es in der vorherigen Generation noch nicht. Alle Eltern haben Angst vor der Einschulung ihrer Kinder. Druck, Druck, Druck... das ist das Einzige, was der Mensch heute noch verspürt. Diese Gesellschaft ist einfach nur schlecht geworden.



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