(verdammte) Depressionen

Wow, was für Träume!!! Und alles so real. Was muss ich für eine Sehnsucht haben!
Meine Seele schreit nach Zuneigung. Wie konnte ich das die ganze Zeit nicht zulassen?
Warum diese Mauer? Diese Einsamkeit hat mich fertig gemacht, trotzdem konnte ich keine Nähe zulassen.
Jetzt muss ich warten, warten, warten...

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten 😀

So, seit Samstag (inkl. Fahrt, 900km), bin ich mit meinen beiden Großen (6,8) bei meiner Mutter an der Ostsee. Bin ein wenig erschöpft, tatsächlich mal körperlich.
Mein Geist und meine Seele scheinen sich tatsächlich zu erholen. Langsam, ganz langsam, aber sie tun es.
Die Gedanken (Grübelei) und die Gefühle switchen immer noch hin und her, aber es gibt längere Momente am Tag, wo ich Freude habe.
Habe immer gehofft, dass diese Momente wiederkommen.
Hier her zu fahren war absolut richtig, also bis jetzt 😀
Schaun ma mal, was sich noch so ergibt.
Ich halte euch auf den Laufenden.

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Mein Herz macht mich fertig.
Was sind das für Gefühlsketten? Es ist alles dabei, Traurigkeit, Freude, Verzweiflung, Hoffnung, Einsamkeit, Eifersucht, Verlustangst, Zufriedenheit, Liebe, Verachtung....
Und alles innerhalb kürzester Zeit. Das macht mich fertig!
Auf der einen Seite will ich alleine sein, auf der anderen will ich alle umarmen.
Seit 3 Wochen spielt alles verrückt in mir. Ich bin drauf und dran zum Psychiater zu gehen und mir sagen was zu verschreiben. Irgendwas sedierendes.
Meine Gedanken springen hin und her. Auch hier ist alles dabei.
Wie lange hält man das aus?
Ehrlich gesagt, mit der Mauer um meinem Herzen ging es mir besser.
Aber ich bin ja erst am Anfang 😏

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Feinfühligkeit=Hochsensibel
Fluch oder Segen?
Segen, weil man in die Seelen der Menschen gucken kann.
Fluch, wenn meine Liebsten lügen, erkenne ich es sofort. Das macht mich fertig.

Segen, ich weiß, was mein Gegenüber braucht.
Fluch, es ist furchtbar anstrengend, alles im Kopf zu verarbeiten.

Segen, niemand kann mir was vormachen.
Fluch, ich nehme mich nicht ernst genug, weil ich mich nicht abgrenzen kann. Schlechtes Gewissen.

Segen, ich kann an der richtigen Stelle helfen.
Fluch, unheimliche Reizbarkeit.

Ok, wieder ein paar Wogen geglättet.
Habe quatschen können.
Mein Gegenüber hat genug eigene Probleme, was auch zur Sprache kam.
Ich will helfen, ist wohl mein Natural.
Reden, reden, reden....
Ohne dem geht's nicht bei mir.
Bin ein wenig beruhigter. Hoffe, ich kann gut schlafen.

F***, F***, F***.....

Wo heule ich mich jetzt aus!?
Schön, wenn das Kartenhaus langsam zusammen bricht.
Die letzten 3 Wochen für 'n Ar***.
Meine Therapeutin hat eben meinen Termin für morgen abgesagt, den ich dringends gebraucht hätte.
Jetzt muss ich wieder 2-3 Wochen warten.
Ich will am Samstag mit meinen beiden Großen meine Mutter, besuchen und bin deshalb 10 Tage nicht da.
Ich platze bald, soviel hat sich aufgestaut. Mein Anspannungslevel ist echt hoch.
Was mache ich nur? Ich brauche jemanden zum quatschen, das steht fest.

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60 - 80 tausend Gedanken am Tag!!!
Mir würde auch die Hälfte reichen😏
Jetzt kommt das Träumen, na prima...

Gute Nacht

Ich liege oft Nachts wach und frage mich, was hat diese Welt so kaputt gemacht? Was hat mir die Freude an diesem Leben genommen?
Ich habe dazu viele Theorien, aber irgendwie nichts konkretes.
Ich gehe oft in die Vergangenheit und gucke, wo ich in das Loch gefallen bin.
Was kann ich ändern, dass so etwas nicht mehr passiert?
Und dann denke ich es geht wieder bergauf und dann kommt immer und immer wieder die Enttäuschung und dann die depressive Phase.
Es ist so anstrengend geworden. Jeden Tag kämpfe ich ums Überleben. Jeden Tag nehme ich meine Verantwortung ernst und funktioniere für die kleinen Geschöpfe um mich herum.
So das ich dann abends total erschöpft auf dem Balkon sitze und nur noch leer bin.
Dabei möchte ich doch nur in den Arm genommen werden und die Zuneigung bekommen, die ich verdient habe.
Jetzt muss ich dafür kämpfen. Mein Herz ist immer noch die Nr. 1. Ich weiß nur nicht, wie lange es noch aushält. Der Kopf meldet sich wieder öfters zu Wort, aber ich lasse ihm nicht den Raum, den er jahrelang eingenommen hat.
Ich will wieder lieben können und ich möchte meine Freude wiederfinden.
Ich bin auf dem richtigen Weg, das spüre ich, aber ich brauche jetzt ganz viel Geduld.
Ob ich das hinbekomme???

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Das Leben ist ein "Nehmen" und ein "Geben".
Der eine nimmt und der andere gibt.
Ich könnte kotzen.....

Ich schwebe im Gefühlschaos. Jetzt ist es 4 Tage her und ich dreh gleich durch.
Wenn ich Pech habe, habe ich zu lange gewartet und zu lange vieles kaputt gemacht.
Ich will wieder vertrauen, ich will nicht mehr dieser miesepetrige Mensch sein, der alles scheiße findet.
Nur, jetzt muss ich warten, jetzt muss ich zeigen, dass ich es wirklich will.
Ich habe so Angst wieder enttäuscht zu werden. Ich könnte ständig heulen. Vor Freude, aus Angst...
Meine Gefühle sind grade so stark, es ist kaum auszuhalten.

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Ich habe mein Herz nach Jahren wieder aufgemacht! Wow, fühlt sich komisch an. Komme mit diesem Gefühl schlecht klar. Trotzdem werde ich das Risiko eingehen.
Ich habe erkannt, wenn ich nicht mehr vertraue, bleibe ich einsam. Das will ich nicht. Es war lange genug so.
Ich will wieder leben, ich will wieder Selbstwert spüren, ich will wieder geben, ich will wieder lieben...!!!

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Erst kommt die Überforderung, dann kommt die Panikattacke und dann kommt die Erschöpfung (depressive Phase).
Ich bin seit einer Woche im Urlaub, Italien, Bungalow, große Poollandschaft...alles auf die Kids abgestimmt. Am Anfang war alles super. Alle kamen auf ihre Kosten. Seit drei Tagen ist es nur noch stressig für mich. Alles nervt!
Jede Kleinigkeit schürt meine Anspannung.
Bis ich heute vormittag eine Panikattacke hatte. Ich zitterte am ganzen Körper, mir war schwindelig, mein Brustkorb tat weh...kenne ich alles, aber immer wieder lässt er mich so komisch denken. Gleich ist es vorbei...
Jetzt hocke ich hier und will einfach nur noch nach hause.
Hoffe, dass ich mein Gelerntes anwenden kann und die Woche irgendwie die Kurve kriege.

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"So fing das bei meiner Mutter auch an!"
"Was, sie haben auch auf Krebs getestet?"
"Jeder kriegt das, was er verdient!"

Vor 9 Tagen bin ich nach 3 Wochen Halsschmerzen, Antibiotika, nach Anraten meines Hausarztes in die Klinik gefahren. Vollgepummt mit Schmerzmittel.

"Sie haben einen Abszess hinter der Mandel, wir müssen operieren!"

"Waaaaasssssssss! Ne keinen Bock! Geben sie mir ein Antibiotika, was hilft und dann fahre ich wieder nach Hause."

"Wollen sie sterben?"

"Nein! Kann doch nicht so schlimm sein."

Nach Überzeugung der Ärzte bin ich da geblieben. Habe alle Test´s über mich ergehen lassen und wurde operiert. Not-OP mitten in der Nacht.
Habe echt einen gründlichen Hausarzt.
Sie haben mir den Abszess und die rechte Mandel entfernt. Dann folgten 5 Tage Schmerzen, bis ich entlassen wurde.

War heute zur Kontrolle da. Alles im grünen Bereich. Alles negativ.

Der Arsch ging mir aber echt auf Grundeis. Muss ich nicht nochmal haben.



Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :-)

Warum docktern wir meistens nur an den Symptomen rum?
Hast du Schmerzen, nimm eine Pille! Ist dir schlecht, nimm eine Pille! Hast du Fieber, nimm eine Pille! Schmerzt deine Seele, nimm eine Pille!
Hauptsache man funktioniert danach wieder.

Oh, ich habe eine ernst zunehmende Krankheit! Wie konnte das passieren?
Wir hören nicht auf unseren Körper. Und wenn doch, stehen uns die Wartezeiten bei den Ärzten im Wege.
Ich persönlich kenne die Ursache meiner Probleme. Warum schmerzt meine Seele?
Aber trotzdem kann/will ich die Ursache nicht beheben. Es hängt einfach ein zu großer Rattenschwanz da hinter.
Also die Symptome bearbeiten.

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Und schon beginnt die Grübelei wieder...
4 Tage blieb ich davon verschont, aber nicht auf die angenehme Weise.
Starke Halsschmerzen, teilweise hohes Fieber und diese Gliederschmerzen! Nur ätzend!
Heute morgen wache ich auf, nach einem sehr sehr unruhigen Schlaf und fühle die Gliederschmerzen nicht mehr, positiv.
Habe so das Gefühl, innerlich wurde der Staffelstab weitergegeben. So körperliche Krankheit ist vorbei, jetzt kannst du ihn wieder haben, Gehirn!
In den 4 Tagen hätte ich alles dafür gegeben, dass das aufhört, aber jetzt wieder mit dem "Gewohnten" weiter zu machen, das ist nicht fair.
Ich bin körperlich keineswegs in der Lage jetzt rauszugehen und mich zu bewegen, um auf andere Gedanken zu kommen, also, muss ich es irgendwie hier drin schaffen.
Meine Frau hatte jetzt 4 Tage ein Kind mehr, also, kann ich ihr doch jetzt irgendwie zur Hand gehen. Alles was so anfällt, solange die Kraft reicht. Ja, das mache ich!

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Wow, wieviele Menschen um mich rum genervt sind und dennoch versuchen freundlich zu sein.
Da ist mal mein Zahnarzt gestern, der mur einen Weisheitszahn ziehen wollte, aber ich die totale Schissbüchs war. Danach meinte er, so viel Theater wegen so einem Bißchen. Er meinte das nicht im Spaß, auch wenn er versuchte es lustig rüberkommen zu lassen. Sorry, dass ich Schiss davor habe, mir einen Zahn ziehen zu lassen. Ich lasse mir lieber 10 Wurzelbehandlungen machen, als sowas.
Meine Jungs beim Schwimmen. Es geht immer so ab 18 Uhr los. Am Eingang sitzt eine Frau und locht die Karten und wird immer genervter. Der eine hat die Karte nicht in der Hand, der andere rückt nicht schnell genug auf...
So läuft es dann ca. 10 min und ich merke, wie ihr langsam die Hutschnur hochgeht...
Eltern auf dem Spielplatz, Eltern in Kindergärten...
Wahnsinn, was momentan abgeht.
Sind denn alle nur noch überfordert?
Wo soll das hinführen?
Wie viele Therapeuten braucht dieses Land?
Ist es Gier, ist es Neid, die die Menschen so werden lassen?
Macht mal Pause!

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Nun kam sie wieder, die Keule!!!
Zu viele Fortschritte!
Ja, verstehe ich auch nicht.
Muss es mir ausgenommen schlecht gehen, um in diese Klinik zu dürfen?
Ich habe schon einige Sachen im Griff, ja, mag sein, aber wirklich gut geht es mir noch nicht.
Ich war gestern zu einem Gespräch in der Klinik, mit der Voraussetzung, dass ich dort nochmal für eine begrenzte Zeit hin darf.
Vielleicht ging es mir zu gut gestern. Heute sieht es schon anders aus. Wahrscheinlich wegen dieser Keule.
Bin schon enttäuscht, nicht wegen des Gespräches, aber von meinem Ziel.
Irgendwie habe ich das Gefühl, mir wurde ein Stück Sicherheit genommen.
Jeden verdammten Tag boxe und kämpfe ich mich durch dieses Leben, in der Hoffnung, dass es auch mal wieder länger besser ist.
Ich bin doch auf dem richtigen Weg, das spüre ich.

Und nun? Keine Therapeutin mehr, keinen Zugang zu der Klinik (übertrieben).
Habe nicht wirklich eine Ahnung, wie ich es umsetzen soll.
Auch dieses muss ich erst mal verarbeiten, weiß nur noch nicht wie...