Sonntag, 12. Februar 2017
Mein (verdammtes) Leben mit der Depression
"Der Kopf tut weh, die Füße stinken, höchste Zeit ein Bier zu trinken!" So denke ich, aber ich lass es. Mein Antrieb ist gleich null. Trotzdem schaffe ich es, keines zu trinken. Ich denke viel darüber nach, was da noch so kommen mag. Einige Menschen, die ich kennengelernt habe, die auch im Sumpf waren, frage ich immer, "kann man irgendwann wieder Spaß empfinden?" Und die Antwort ist immer "Ja". Das gibt mir Hoffnung. Heute ist Sonntag. Einer der ödesten Tage der Woche. Ich habe schon 2 kleine Nickerchen gemacht. Mein Kleinster schläft gerade und die beiden Großen sind mit der Mama unterwegs. Eigentlich soll sie sich ausruhen, damit das Baby noch so lange wie möglich in ihrem Bauch bleibt, aber ich kann sie doch nicht anketten. Soll ich fernsehen, nein, soll ich was aufräumen, nein, soll ich was lesen, nein...keine Lust. Lust auf der Couch, oder im Bett zu liegen und Trübsal zu blasen. Gestern waren wir 2 Stunden im Schwimmbad, danach war mein ganzer Tag im Eimer, keinen Antrieb mehr. Habe mich am späten Nachmittag noch mit meinem Kleinsten zum Spazieren gehen nach draußen begeben. Wenn man dann mal was macht, ist man danach immer stolz, dass man was gemacht hat. Ich bin noch vor ca. 3 Wochen 10 Stunden arbeiten gewesen. Ich überlege, wie das ging. Kommt die Letargie, die gerade da ist von ganz alleine, oder denke ich, muss ja jetzt auch nicht mehr so viel machen. Also, ohne es jetzt abzuwerten, an dem Song "Das bißchen Haushalt macht sich von alleine..." ist schon was wahres dran. Jeden Tag ein bißchen, dann kommt man ganz gut über die Woche. Nachher gehe ich noch raus, dazu ringe ich mich wieder durch. In diesem Sinne, hoffentlich ist der Sonntag bald rum.



Fortsetzung folgt-->

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :-P

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