(verdammte) Depressionen

Beziehungsstatus: Brüderchen und Schwesterchen

Am Freitag ist nun die zweite Einschulung in meiner Familie.
Jetzt heißt es wieder Stress, Stress, Stress...
Die Woche der Besuche.
Gestern habe ich meine Mutter vom Bahnhof abgeholt. Sie ist noch die Umgänglichste von allen.
Morgen kommen mein Vater und seine Lebensgefährtin und am Donnerstag mein älterer Bruder.
Jetzt geht in meinem Kopf ein Gedankenkino los.
"Mache ich es allen wieder recht?"
"Was koche ich für alle?"
"Kümmern sie sich genug um unsere Kids, damit ich ein wenig frei habe?"
"Kann ich trotzdem meine Pausen machen, damit ich meine Anspannung runterbekomme und nicht kurz vorm Durchdrehen bin?"
Fragen, Fragen, Fragen...

Sehe schon den Sonntag herbei, wenn alle wieder nach hause fahren.

Eigentlich sollte ich mich freuen, wenn ich mal meine Familie um mich rum habe, aber der Gedanke kommt schon seit Jahren nicht mehr auf.

Stecke immer noch in meiner depressiven Phase fest. Sie ist nicht mehr ganz so schlimm, aber trotzdem mache ich alles immer noch lustlos.
Keine Lust zum Reden, keine Lust zum Spielen mit den Kids, keine Lust rauszugehen (was ich aber muss, sonst drehe ich hier drin durch)…

Und am Freitag noch die Verwandtschaft meiner Frau. Von morgens bis abends Highlife, kotz.
Werde es nur meinem Sohn zu Liebe machen. Er hat es verdient im Mittelpunkt zu stehen.

Wollte mir gestern Abend mit einem guten Freund einen schönen Abend machen. Fing auch gut an. Hier im Ort ist dieses Wochenende ein Fest, das gestern Abend begann. Es war einigermaßen viel los, also nicht dicht gedrängt, genau richtig. Die Musik auf der Bühne war gut und ich hatte einige nette Gespräche, man kennt ja den ein, oder anderen. Urplötzlich kippte meine Stimmung und ich fühlte mich total einsam, traurig und völlig fehl am Platze. Ich wollte nur noch nach hause, was ich dann nach einer halben Stunde auch tat. Meinem Kumpel habe ich gesagt, dass ich müde sei. Hoffe, er ist nicht zu enttäuscht, weil ich ihn schon dort alleine gelassen habe. Fühle mich auch heute morgen nicht besser.

Habe ich grade im Internet gelesen, krass!

"Was Einsamkeit aus Menschen macht
Eine wissenschaftliche Meta-Studie von Hult-Lunstad et al. (2015) belegte, dass sich einsam fühlende Menschen eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzen früher zu sterben. Das Risiko hierfür wird sogar mit dem Risiko eines Rauchers gleichgesetzt. Zusätzlich beeinflusst das Gefühl der Einsamkeit auch das tägliche Verhalten.
Sich einsam zu fühlen ist ein negativer Gefühlszustand, den der Mensch nicht erleben möchte. Alkohol und Drogen bieten eine zumindest kurzweilige Flucht vor diesem Empfinden. Dauerhaft stellt sich dadurch aber auch schon das nächste Problem ein.
Betäube ich meine Gefühle der Einsamkeit durch beispielsweise Alkohol, statt an den Ursachen zu arbeiten, bin ich gezwungen, immer wieder auf den Alkohol zurückzugreifen. Ich bin damit auf dem besten Wege ein Alkoholiker zu werden und trotzdem weiter einsam. Meine Situation hat sich also nur verschlimmert. Alkohol und Drogen helfen kurzfristig der Situation zu entfliehen, aber sind keine Lösungen."

Ich verbringe meine Abende immer noch alleine. Alleine auf dem Balkon, mit einer Zigarette in der Hand, mit all den Gedanken über mein Leben, mit all den Gefühlen, die sich minütlich ändern, mit all dem ganzen Frust, mit all den Überforderungen, den ich den ganzen Tag ausgesetzt bin.

Ich vermisse die Zweisamkeit.
Ich vermisse den persönlichen Kontakt.
Ich vermisse die gemeinsamen Interessen.
Ich vermisse die Gespräche.
Ich vermisse die Leidenschaft.

ICH VERMISSE MEIN LEBEN!!!

Nun, ich kann ja auch nichts erzwingen.
Mein Frust sitzt so tief, dass lieber eine Scheißegal-Stimmung aufkommt, als zu kämpfen, um das Gefühl gebraucht zu werden.
Ich lehne es ab, nach Bedürfnissen zu betteln, nach Leidenschaft zu flehen.
Wenn dir ein Mensch zeigt, dass du ihm egal bist, dann glaube ihm.
Sollte vielleicht mein Motto werden. Lebt sich bestimmt einfacher.
Aber so bin ich nicht. Klar ist auch mir mittlerweile vieles egal, oder zu viel geworden, aber trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, wieder verliebt und nicht alleine auf der Couch zu liegen.

Jetzt ist es ca. eine Woche her, dass ich was geschrieben habe. Absicht! Wollte mal das Geschehene Revue passieren lassen und mal gucken, ob sich was verändert.
Ich fühle mich immer noch alleine, ich fühle mich immer noch einsam.
Ich habe in dieser Woche versucht, soziale Kontakte zu pflegen. Ist teilweise gelungen, teilweise stand ich mir selber im Wege.
Nichtsdestotrotz, sehe ich diese Woche positiv.
Der Kampf zwischen Kopf und Herz ist nicht mehr so groß.
Muss ehrlich zugeben, dass ich meinen Kopf wieder mehr Aufmerksamkeit schenke, weil mein Herz sich zu sehr abrackert und ich es einfach schützen will.
Ist nicht so ganz einfach. Ist aber besser, wenn nur das Herz spricht. Das bringt mich auf Dauer um. Und das will doch keiner....

Ich muss raus, unter Leute. Ich hatte gerade zwei tolle Gespräche, mit Menschen, denen es ähnlich geht.
Ich brauche Verständnis und andere Sichtweisen, um mein Leben zu verstehen.
Ich will mich nicht mehr mit Menschen abgeben, die mich nicht schätzen.

Diese Einsamkeit soll bitte aufhören!!!

Diese Einsamkeit frisst mich auf!
Ich habe mein Herz geöffnet, ich habe meine Mauer eingerissen, weil ich dieses Gefühl nicht mehr wollte.
Am Anfang gelang es mir auch, nun ist es noch schlimmer geworden.
Aus Verzweiflung mache/sage ich Sachen, die nicht schön sind, das tut mir leid.
Ich kann mit diesen Emotionen nicht umgehen.
Das Herz fühlt sich verletzt und dann geht der Punk ab.
Ich habe gehofft, dass es sich lohnt, die Mauer wegzusprengen, aber irgendwie bin ich ständig enttäuscht.
Enttäuscht von den Dingen, die um mich rum passieren, oder auch nicht passieren.
Ich muss wohl lernen, mit dieser Einsamkeit klar zu kommen.
Mir fällt grad nichts ein, wie ich es ändern kann 😪 🤐

Gewitter im Kopf, borderleinsche Züge, Eifersucht, Verzweiflung, Angst, Traurigkeit, Magenschmerzen, Panik, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit/Heißhunger...

...was so ein kleines Herzchen mitmacht.

So, volle Pulle in den Garten...
Ein Kumpel und vier Kinder 2,4,6,6 und ich.
Rasen mähen, umgraben, ernten, gießen...
Hoffe, mein Kreislauf macht das mit.
Die Kraft dafür habe ich nicht. Hoffe, dass der Garten mir Kraft geben kann.
Für die Kids mache ich den Pool voll. Da sollen sie sich austoben. Das Wetter passt irgendwie.
Hoffentlich bekomme ich den Nachmittag gut rum.
Freue mich auf den Augenblick, wenn die Kinderzimmertüren heute Abend das letzte mal zugehen.
Dann gibt's nur noch mich, ein kühles Bierchen und mein Balkon.
Um wieder schön leer und erschöpft in die verdiente Schlafstörung zu fallen.

In diesem Sinne...
...prost!

Meine Depression hat mich voll im Griff😣😪 🤐
Mein Herz blutet❣
Ich muss es schützen!
Mein kleiner innerer Junge ist traurig 😢
Die Verzweiflung wächst und wächst.
Die Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben schwindet immer mehr.

Meine Mitmenschen sind völlig überfordert mit mir.
Kann ich auch nachvollziehen.
Wie sollen sie wissen, wie sie mit mir umgehen sollen, wenn nicht mal ich es weiß.

Teufelskreis
Wieder mal...

Wenn Betonpfeiler durch die Gegend fliegen, muss man echt aufpassen, keinen abzubekommen.
Jetzt hat mal wieder einer getroffen. Hat ganz schön weh getan.
Muss mich davon erstmal erholen.
Wieder mal.....

Schön, dass ihr alle euer Leben im Griff habt.
Und wer hat meins im Griff?
Das Holz war wohl morscher, als ich gedacht habe.

Oh, Holz gefunden!
Zwischenstufe eingebaut und eingekracht.
War wohl morsch das Holz.
Muss ich halt weitersuchen😏😑

Guten Morgen, nach dem ganzen Schlaf kommt nun die Schlaflosigkeit.
Seit halb vier bin ich jetzt schon wieder wach.
"Hallo, hier ist dein Gehirn. Lass uns quatschen!"
Und nun geht's sie wieder los die Grübelei.
Was ist der Sinn des Lebens, meines Lebens?
Heiraten, vier Kinder in die Welt setzen, sich kaputt knüppeln...krank sein, nichts mehr auf die Reihe kriegen...
...bis alles "kaputt" geht.
Kaum auszuhalten, aber man zieht es irgendwie durch.
Meine Verhältnisse zu Menschen in meiner Umgebung ist sehr oberflächlich.
Würde gerne wieder intensivere Beziehungen führen.
Ich habe gelernt alleine zu sein. Das macht einsam.
Niemand versteht diese Krankheit. Niemand kann nachvollziehen, warum es so ewig dauert, warum immer wieder diese Rückfälle passieren.
Dabei sind es grade die engsten Personen um mich herum, die ich am meisten brauche.
Dann kommt oft Unverständnis und ich mache zu.
Ich hätte gerne, dass man die richtigen Fragen stellt, dann kann ich aufklären und man kann vielleicht anders mit mur umgehen, aber ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, alles alleine mit mir auszumachen.
Ich sollte meine Therapeutin anrufen. Wozu?

Nun den KKK
Kaffee, Kippe, Kacken

Mich hat mal jemand gefragt, woran man erkennt, dass jemand in einer Depression steckt.
Als erstes braucht es Vertrauen zu dieser Person, sonst wirst du nie was aus ihm/ihr herausbekommen.
Der Depressive ist der beste Schauspieler.
Wenn das Vertrauen da ist, packt er/sie sein/ihr ganzes Leid aus.
Nun hofft er/sie auf Mitgefühl.
Kommt das nicht rüber, haste verkackt.
Mann/Sie schreit innerlich um Hilfe.
Mann/Sie ist innerlich verzweifelt.
Mann/Sie ist total einsam und braucht eine Schulter.

Kommt von der anderen Seite nichts, kannst du reden, reden, reden...
...es wird sich nichts ändern.

Also immer aufgepasst!
Kannst/Willst du dir das wirklich antun!?
Du bist ein Strohhalm für diese Person.

Habe die letzten zwei Tage echt viel geschlafen. Mit vielen Unterbrechungen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es was gebracht hat. Ich kann zwar immer noch keine Bäume ausreißen, aber ich finde, ich gucke nicht mehr so "blöd".
Ich werde trotzdem nichts übertreiben. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, ich mache jetzt wieder alles.
Muss mit meinen Kräften immer noch haushalten und wer weiß, vielleicht ist es nur ein Strohfeuer.
Drückt die Daumen, das nicht.

Auf was warten wir eigentlich?

Darauf, dass der Toast aus dem Toaster springt.
Darauf, dass die Ampel bald grün zeigt.
Darauf, dass der Zug endlich losfährt.
Darauf, dass die Lieblingssendung im Fernseh läuft.
Darauf, dass der anstrengende Tag endlich zu Ende ist.
Darauf, dass das Kind aus der Schule kommt.
Darauf, dass der Kaffee durchgelaufen ist.
Darauf, dass sich die Menschheit ändern wird.
Darauf, dass der Wecker klingelt.
Darauf, dass die Mikrowelle klingelt.
Darauf, dass ein Freund klingelt, und fragt, wie es geht.
Darauf, dass der Rotwein genug geatmet hat.
Darauf, dass sich der Mond vor die Sonne schiebt.
Darauf, dass es endlich Weihnachten ist.
Darauf, dass die Welt endlich mal anhält.
Darauf, dass es Essen gibt.
Darauf, ........................

Jeden Abend liege ich auf meiner Couch und denke darüber nach, abzuhauen, so auch jetzt.
Ich halte diesen Druck nicht mehr aus.
Jede verdammte Kleinigkeit regt mich auf, kann mich zum Platzen bringen.
Einfach weg! Nie wieder gesehen! Keine Probleme mehr!
Es wäre so einfach und doch gehe ich (bis jetzt) den schwierigen Weg.

Boa, ich könnte den ganzen Tag schlafen. Diese Erschöpfung macht mich fertig.
Der Tag ist so lang. Ich möchte nur liegen. So schlimm war es schon lange nicht mehr.
Was soll ich machen? Ich bin schon wieder so verzweifelt.
Ich will hier auch nicht die ganze Zeit rumjaueln. Diese Einsamkeit ist kaum zum Aushalten.
Es wird irgendwann wieder besser, das weiß ich. Könnte in Tränen ausbrechen, wenn ich das schreibe.
Aber was erkläre ich denn meinen Kindern?
Sie sehen immer den starken Vater in mir, den Held, den sie brauchen.
Mein Kartenhaus bricht immer wieder zusammen. Ich kann diese Fassade nicht länger aufrecht halten.
Mein Fluchtgedanke ist so groß. Das Einzige, was ich will ist gesund werden.
Ich möchte für meine Familie, Freunde da sein, aber zu meinen Konditionen.
Ich will nicht den ganzen Tag auf Reserve laufen.

"NICHTS!"

Diese Persönlichkeitsstörung geht mir auf den Sack.
Man kann mich durch die ganze Welt "prügeln", ein nettes Wort, eine nette Geste und alles ist nicht mehr so schlimm.
Ich bin schon wieder zu nichts zu gebrauchen, weil dieser Tag wieder genauso begann, wie alle anderen.
Die erste Stufe meiner Leiter ist noch zu hoch.
Ich brauche Holz, um eine Stufe dazwischen zu bauen.
Mal gucken, wo ich es herbekomme.

Ich brauche soziale Kontakte!
Nicht den Facebook-, oder den WhatsAppscheiß, reale Kontakte. Wo ich Spaß haben kann, wo ich mich auskotzen kann.
Habe heute viel Zeit mit dem Freund meiner Schwägerin verbracht. Haben über Gott und die Welt gesprochen. Das tat gut.
Habe natürlich auch mein weiteres Dasein klären können. Mal schauen, was dabei rauskommt.
Die Leiter aus meinem Loch ist gebaut. Hoffe, dass sie nicht wieder kaputt geht.
In diesem Sinne...

Es ist eisig geworden an der Front.
Viele Gedanken für mein weiteres Überleben beschäftigen mich sehr, auch Trennung steht auf dem Zettel.
Ich möchte wieder inneren Frieden haben, sonst kann ich nicht gesund werden.
So geht's auf keinen Fall weiter.
Diese Kälte ertrage ich nicht.