Dienstag, 5. November 2019
Ist schon erschreckend, mit anzusehen, wie die Leute in ihren persönlichen Burnout rennen.
Lichthupend mit 200 auf der Autobahn.
Sollte ich sie wahnen?
Vielleicht mal einige Andeutungen machen reicht mir.
Jeder sollte seine Grenzen erfahren, damit er/sie sie besser kennenlernen kann.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Rasen. Der nächste Stau kommt...

P.S. Die Kliniken sind voll mit solchen Kandidaten.

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Montag, 4. November 2019
"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der/die Beste hier im Land?"

Ist schon komisch, dass sich viele Menschen für das Beste halten.
Komme ich mit meinem Verhalten an meine Grenzen?
Ja sicher!
Ich würde vorschlagen, dass jeder mal vor seiner Haustür anfängt zu fegen.
Aber es ist ja leichter den Anderen auf seine Fehler aufmerksam zu machen. Lenkt sehr von seinen eigenen ab.
Und so kommt irgendwann mal der Spiegel, der einen vorgehalten wird und schon ist man bockig, oder wütend und ärgert sich, dass das Menschen erkennen.
Fahre ich mit meinem Verhalten an die Wand, muss ich was ändern und nicht die Anderen.
Nur, Veränderungen kommen nicht immer gut an bei seiner Umwelt.
Es ist die Angst vor Veränderungen. Wir Menschen kommen in erster Linie mit Veränderungen nicht klar.
Man hat Angst, dass einem was weggenommen wird. Und das konnten wir als Kind schon nicht leiden und haben uns mit aller Macht dagegen gewährt. Hauen, Spucken, Treten, Beißen...so gelingt uns das als Kinder.
Und heute...?
Was machen wir heute als Erwachsener?
Wir können nicht mehr körperlich agieren, also sagen wir Sachen, die den Anderen verletzen, nur um in der Machthierarchie oben zu stehen.
Und so fetzen wir uns, Tag ein, Tag aus und denken immer wieder, dass das wir machen ist alles richtig und das Andere ist falsch.
Herzlichen Glückwunsch!!!

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Freitag, 25. Oktober 2019
So, erste Hürde ist geschafft!
Ich kam heute so erschöpft und angespannt nach Hause, dass ich mal wieder nicht auszuhalten war.
Gut ist, dass ich das erkenne und was dagegen tun kann.
Alle Kinder schlafen und jetzt kann ich mich entspannen.
Hoch die Hände, Wochenende...
Mal schauen, wie es wird.
Engelchen und Täufelchen

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Ich habe so oft einen Kloß in der Brust. Fühlt sich an, als würde ich gleich losheulen.
Auch jetzt wieder. Stehe in der Bahn und habe die schrägesten Gedanken.
Ich spüre wieder diese Einsamkeit. Sie holt mich immer wieder ein.
Hatte gar keine Lust aufzustehen. Im Selbstmitleid suhlen, das wäre jetzt nicht schlecht. Weinen, machen worauf man Lust hat und wenn man keine Lust hat, einfach liegen bleiben.
Aber da sind ja die Verpflichtungen. Aufstehen, Kinder fertig machen, zur Reha fahren...
Den ganzen Tag unter Strom. Mit einem gesunden Körper/Geist bestimmt jeden Tag möglich, aber wenn die Seele im Rollstuhl sitzt, ist alles unheimlich kräftezerrend.

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Donnerstag, 24. Oktober 2019
Diese geballte Form der Therapie geht ganz schön an die Substanz.
Morgens gehst noch mit einem einigermaßen guten Gefühl dahin und danach bist du platt, als hättest 12 Stunden auf dem Bau malocht.
Sitze grad auf meinem Balkon, mit Kippe, Bier und versuche runterzufahren.
Morgen nochmal und dann ist Wochenende.
Reifen wechseln, Kehrwoche, die Kids bespaßen, die Frau will sich auch ausruhen...
...juhu, gibs mir, ich bin bereit! Oder doch nicht?!
Was mache ich für mich?
Muss wieder spontan sein.
Nur die Verpflichtungen?
In dem jetzigen Zustand?
Hmm, gibt bestimmt wieder grenzüberschreitende Situationen, die ich jetzt schon hervorrufe und verzweifle.

Komme was wolle, ich habe alles unter Kontrolle!
Oder doch nicht?
Warten wir es ab...

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Montag, 21. Oktober 2019
Ich war vorhin im Supermarkt und habe ein Pärchen mit einem Kind beobachtet. Viel hatten sich die Zwei auch nicht mehr zu sagen. Ich beobachte öfters, wie sich Pärchen mit Kindern so einander verhalten. Ist schon traurig mit anzusehen.
Leider geht's mir auch so. Wo ist die Energie hin? Warum sind wir so genervt?
Es macht mich traurig, mit anzusehen, wie sich Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau, zerfleischen, sobald mindestens ein Kind da ist.
Was soll man machen? Soll man den Anderen, der die Kinder behält einfach alleine mit der ganzen Verantwortung alleine lassen? Nur, dass man wieder klar kommt. Ist mir zu einfach.
Klar, könnte ich auch gehen, mein Leben wieder in die Hand nehmen, in meinen alten Job gehen, wo ich einigermaßen viel Geld verdiene?
Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht😣 🤔

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So, bin wieder in der Klinik.
Irgendwie erschöpft. Der Körper tut weh. Die Augen aufgequollen.
Kein schöner Zustand. Mach ich mal das Beste drauß.
Eben Blutdruck, Puls und Gewicht messen. Alles bestens. Einmal die Woche wird geguckt, ob du noch am Leben teilnehmen kannst.
Und Grübeln, grübeln habe ich vergessen.
Jetzt gleich Gruppentherapie. Letzte Stunde war für'n Arsch. Hoffe gleich wird es besser.
Jetzt erstmal eine Käselaugenstange, einen Kaffee, eine Kippe und dann kacken.
Viel Erfolg!!!

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Montag Morgen! Wochenende rum!
Freitags wird mir oft ein schönes Wochenende gewünscht. Wochenende=Erholung!?
Wie nimmt man seine Bedürfnisse wahr, wenn 4 kleine Geschöpfe an einem zerren?
Ist jetzt nicht negativ gemeint, aber wirklich Zeit für sich zu finden, fällt mir immer noch schwer.
So ist die Anspannung Samstag abend so hoch, dass ich, als die Kinder im Bett waren, in meine Lieblingskneipe bin und versuchte zwischen den ganzen Leuten meine Ruhe zu finden.
Ok, mit ein paar Bierchen geht's dann bald besser.
Habe ein nettes Paar kennen gelernt. Wir haben dann irgendwann gewürfelt. War ein cooles Spiel. Ich glaube, das heißt 42/18. Egal, war lustig, auch wenn es mich 4 Ouzo gekostet hat.
Später mehr, muss zur Bahn.

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Donnerstag, 17. Oktober 2019
Black Thursday
Also ein Strohfeuer!!!
Schade, hätte es mir so gewünscht.
Nun denn, mache ich das Beste draus.

Mein Bild, das ich heute gemalt habe.

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Dienstag, 15. Oktober 2019
Es ist jetzt kurz vor acht Uhr abends und ich hetze seit 14 Uhr von Termin zu Termin.
14 Uhr von der Chefärztin einen Vortrag, 15 Uhr Spiele und Interaktion Therapie, 16 Uhr Einzelgespräch mit der Therapeutin, dann zur S-Bahn gehetzt, 17.50 Uhr die zwei Großen zum Schwimmkurs gebracht, eine 3/4 Stunde später wieder abgeholt.
Und was soll ich euch sagen: Ich fühle mich nicht groß angespannt.
Sollten die Therapien endlich Früchte tragen, oder ist es wieder ein Zwischenhoch um wieder zu fallen?
Ist die depressive Phase vorbei? Kann ich wieder Freude haben?
Auch wenn es komisch klingt, es ist total ungewohnt.
Seit drei Monaten steckte ich in der Depression fest, teilweise so schwer, dass ich nur noch wollte, dass es aufhört und jetzt...
Vielleicht nur ein Strohfeuer.
Wünsche mir, dass es ein wenig anhält.

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Und täglich grüßt das Murmeltier.
Heute morgen war es 3.22 Uhr, dann 4.05 Uhr, 4,31 Uhr, 4.56 Uhr und 5.39 Uhr.
Steh ich halt auf und freue mich auf meinen verdammt langen Tag in der Reha.
Die Bahn ist voll, viele Schüler. Können die nicht in ihren Orten zur Schule gehen🤔
Der Vormittag besteht nur aus Sport 🤮
Warum melde ich mich nicht krank und gehe erst zum Mittag hin!?
Mal gucken, vielleicht lasse ich was sausen.
Wünscht mir Glück...😘

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Montag, 14. Oktober 2019
Gedanken
3.10 Uhr! Immer wieder wache ich kurz nach 3 auf, völlig gerädert vom "erholsamen Schlaf" bis dahin.
Meine Gedanken werden heftigst verarbeitet im Schlaf. Die Träume sind schon wieder so real, dass das mich immer wieder erschreckt, wenn ich davon wach werde.
Bin dann irgendwann halb 6 aufgestanden, weil es nur noch ein K(r)ampf ist.
Völlig verspannt trotte ich in die Küche und pfeiff mir die Plürre an Restkaffee vom Vortag rein.
Erstmal neuen kochen! Duschen, Kinder für die Schule wecken und los mit der S-Bahn in die Reha.
Es kommen wieder komische Gedanken auf. Ich grüble die ganze Fahrt über verschiedenste Dinge. Jetzt sitz ich in der Kantine, frühstücke und bekomme immer schlechtere Laune.
Sind existenzielle Gedanken dabei, die mich verzweifeln lassen und mir die Hoffnung auf Glück nehmen.
Tja, so mache ich jeden Tag weiter, verzweifle regelmäßig und versuch dabei irgendwas Positives zu sehen.
Naja....

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Freitag, 11. Oktober 2019
Was zum Nachdenken
Wenn du mit ganzem Herzen ein weltliche Leben lebst, wird früher oder später die Einsicht in Dir heranreifen, dass das, was du zu wollen glaubst, nicht das ist, was du wirklich willst.

Diese scheinbar so verlockende Leben ist ein Strudel aus Verlangen und Tun. Du begehrst Objekte und tust gewisse Dinge, um sie zu bekommen.

Und ob du sie bekommst oder nicht, das Begehren und das Tun hören nicht auf. Sie verstärken sich und ziehen dich hinunter wie Treibsand, saugen langsam das Leben aus dir heraus und binden dich immer enger an das sich endlos drehende Rad des Lebens.

In dieser Welt gibt es einen Verlust für jeden Gewinn, ein Tief für jedes Hoch, ein Scheitern für jeden Erfolg. Du kannst nicht gewinnen.

Nur reife Menschen verstehen das. Die anderen sind wie die Kinder, die unaufhörlich etwas haben wollen. Sie sind nicht qualifiziert zu erkennen, wer sie wirklich sind.

Von James Swartz

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Donnerstag, 10. Oktober 2019
Herausforderung
Ich such die ganze Zeit as Messer in meinem Rücken!
Es hat ganz schön weh getan.
Ich konnte kaum atmen, ich konnte kaum reden, mir war schwindelig, ich hatte das Gefühl, mir wird grad der Boden unter den Füßen weggerissen.
Kaum auszuhalten, diese Gefühle.
Ich bin abgerutscht, aber ich habe mich fangen können.
Meine Leiter steht noch, aber das helle Licht oben ist kleiner geworden.
Ich hatte heute das Gefühl, irgendwas/irgendjemand lenkt mich. Irgendwas/irgendjemand will mich herausfordern.
Es waren zu viele Zufälle.

Ich habe es geschafft, den Tag zu überstehen und die Dinge die mir passiert sind, zu verarbeiten und zu benennen.
Eigentlich sollte ich stolz auf mich sein. Ok, ich bin es.
Trotzdem brauche ich diese Prüfung erstmal nicht mehr.
War ganz schön anstrengend dieser Tag.

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Sonntag, 6. Oktober 2019
Scheiß Gefühl in mir. Könnte weinen, aber es geht nicht. Und es würde so helfen!

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Mittwoch, 2. Oktober 2019
Körperwahrnehmung!
Einfach mal loslassen! Geht das so einfach?
Lerne hier in der Reha vieles Neues. Muss mal gucken, was ich in meinen Alltag mit einbaue.
Ansonsten fresse ich grad wieder viel zu viel in mich rein.
Rede! Rede! Rede!
Mir ist nicht mehr nach reden. Werde immer ruhiger. Geh doch eh nur noch jeden auf den Sack.
Geh wieder ein paar Stufen meiner Leiter nach unten. Hoffentlich falle ich nicht.

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Freitag, 20. September 2019
Platt! Einfach nur platt.
Diese Art der Therapie habe ich nicht erwartet. Es ist, als ob ich die ganze Woche in meinem alten Job gearbeitet hätte.
Ich habe zu nichts mehr Lust. Es fällt mir schwer meinen Körper zu bewegen.
Dennoch habe ich ein gutes Gefühl.
Nächste Woche werde ich in der Reha meinen zukünftigen Weg planen und ihn 5 Wochen verfolgen.
Hoffe es klappt.

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Reha
Guten Morgen,

Sitze den dritten Tag, morgens in der Bahn und fahre in die Klinik. Kopfwäsche, Input, Gespräche, viele neue Eindrücke...
Mein Körper streikt. Habe seit gestern Rücken- und Kopfschmerzen. Seit 5 Tagen Magen-Darm-Probleme. Leichte Panikanfälle. Und diese Gedankenflut! Hin und her...

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Montag, 16. September 2019
Montag Morgen
So, die stressige Einschulungswoche ist vorbei.
Gestern früh alle am Bahnhof abgeliefert. Puhh, erstmal durchatmen!
Es gab viel auf und ab. Zum Schluß fehlte mir die Kraft, alles noch anständig über die Bühne zu bringen. Die Anspannung war so groß, dass ich natürlich wieder geplatzt bin. Das ist das, was ich nicht mehr will!
Planen bringt nur zu ca. 50% was, habe ich wieder festgestellt. Der Rest ist Improvisation, spontan reagieren. Gar nicht so einfach mit meiner Macke :-)

In zwei Jahren gibt es die nächste Einschulung. Ob ich das dann auch wieder so mache, weiß ich noch nicht. Für meinen zweiten Sohn, war es aber sehr schön und für die anderen drei Kiddys war es schön Oma, Opa, Onkel, Tante...um sich zu haben.

Nun denn, am Mittwoch geht es in die Reha. 8.00 Uhr geht es los. Wird bestimmt spannend. Hoffentlich hält sich die Panik zurück. Ist immer mein größtes Problem, das ich habe, wenn was Neues ansteht.

Nun werde ich mich mal hochraffen und den Vormittag bis 12 Uhr alleine genießen. Ich weiß noch nicht, was ich mache, aber viel wird es nicht sein. Bin ganz schön alle nach dieser Woche.

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